Marketingratschläge - Katze als Symbol für Katzenvideos

Sieben Marketing-Ratschläge, die jeder zumindest gelesen haben sollte

Menschen lieben nummerierte Aufzählungen. Wieso auch nicht? Die Welt da draußen ist sehr komplex. Tag für Tag umspannt uns ein immer dichter werdendes, undurchsichtiges Netz aus neuen Informationen. Gleichzeitig haben wir immer weniger Zeit, uns mit all den Entwicklungen zu beschäftigen. Nummern hingegen kommen unkompliziert daher. Sie ordnen unser Leben, vermitteln Vertrauen und das wohlige Gefühl zu wissen, dass etwas einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat.

Blogger, Buchautoren und Journalisten haben die Not erkannt. Und so liest man immer häufiger durchgezählte Ratschläge, die einem das Leben in irgendeiner Form leichter machen wollen. Selbstverständlich gilt das auch für den Bereich Marketing. ’no goldfish‘ möchte sich diesem Trend anschließen. Also lehnen Sie sich zurück, atmen tief ein und lassen es sich beim Lesen gut gehen.

1. Schreien Sie laut: Hurra, wir leben noch!
Dass die Unternehmensdisziplin Marketing immer noch existiert, grenzt an ein Wunder. So viele Unternehmen versuchen das Thema totzuschweigen. So viele andere es mit absurden Methoden zu Tode zu trampeln.

Halleluja!

2. Schauen Sie sich ein Katzen-Video an

Katzen schaffen es immer und immer wieder auf Platz eins aller Social Media-Top-Listen. Von denen können Sie noch viel lernen.

Alternativ:
Adoptieren Sie im Namen Ihres Unternehmens ein Panda-Baby im nächstgelegenen Zoo. Drehen Sie ein Corporate-Video zum Thema und verbreiten es auf allen Kanälen. Das ist nicht so gut wie ein Katzen-Video. Aber besser als nichts.

3. Produzieren Sie ein Erklär-Video

Alle Trendforscher sind sich einig: Wenn Sie 2015 kein einziges Video verbreiten, sind Ihre Tage als Marketer gezählt. Sollten Sie sich keine Filmcrew leisten können, produzieren Sie bitte wenigstens ein Erklär-Video. Mit diesen kurzen, nicht allzu teuren, Filmchen lässt sich schließlich jedes Thema ausschlachten.

Essenziell für den Erfolg:
Ein Sprecher, der es schafft, Worte so zu betonen, als seien Sie für ein äußerst unartiges Kind bestimmt.

4. Fälschen Sie eine Statistik

Ach, das tun Sie schon regelmäßig? Na ja. Sicher ist sicher. Vielleicht könnten Sie auch noch eine nichtssagende Infografik drauflegen?

5. Tun Sie etwas Unerwartetes

Überraschen Sie Ihre Kunden und Vorgesetzten mit einer revolutionären Veränderung: Personalisieren Sie E-Mails. Lassen Sie Ihre Unternehmenswebsite so programmieren, dass man sie auch auf mobilen Geräten lesen kann. Oder bringen Sie Ihr Verkaufspersonal dazu, den Kunden nicht als lästigen Bittsteller, der von der Arbeit abhält, zu betrachten.

Trauen Sie sich. Wenn nicht Sie, wer dann?

6. Benehmen Sie sich wie ein Mensch

Das war dieses Jahr einer der von einschlägigen Marketing-Medien am häufigsten erteilten Ratschläge. Und er hat durchaus eine Berechtigung. Viele Mitarbeiter wurden Jahrzehnte lang am Anfang eines Arbeitstages aufgefordert, Hirn und Seele abzugeben und diese erst abends am Empfang wieder abzuholen.

Es ist nicht leicht, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern. Aber sonst könnte es ja jeder.

Wertvolle Tipps finden Sie in dem Hubspot-Artikel „Human-to-Human Marketing: A Trend for 2015 and Beyond“

7. Leiten Sie diesen Artikel an mindestens sieben Personen weiter

Wenn Sie das tun, bleiben Sie in Kontakt mit Freunden oder Familie und manipulieren rasch Statistiken aus der Ogilvy-Studie zum Thema „Why do people share on social media?“ – also „Warum teilen Menschen Inhalte in Sozialen Medien?“

Alternativ:
Twittern Sie den Artikel mindestens vier Mal. (Das rät Ihnen der berühmte Guy Kawassaki.)

 

[Hinweis: Dieser Artikel kann Spuren von Ironie enthalten.]

Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Anregungen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Aber wir müssen uns davon überzeugen, dass Sie kein bösartiger Roboter sind. Die dazu erforderlichen Felder sind mit * markiert.

3 × 2 =