Erweiterte Realität

Das mit der Realität, das ist so eine Sache. Im wahrsten Sinne des Wortes, schließlich hat das Substantiv seinen Ursprung im lateinischen „res“, also „Sache“. Es gibt Menschen, die flüchten vor dieser „Sache“. Sie schauen Telenovelas, lesen Science-Fiction Romane oder essen Gummibärchen-Pizza. Andere wiederum stellen sie gänzlich in Frage. Denn, wer oder was beweist eigentlich, dass wir real sind? Es ist durchaus wahrscheinlich, dass wir nur Figuren aus einem Kartenspiel sind, die ausschließlich in der Fantasie eines Bäckers leben. Erweiterte Realität weiterlesen

Begegnungen im Nebel

Wie viele mögen uns?  Wie viele folgen uns? Sind das die Fragen, die ein Unternehmen sich heutzutage stellen muss? Oder sollte es vielmehr heißen: Wer gibt sich all diese Mühe? Oder doch eher: Was erwartet die Anhängerschar?

Eine Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien verrät: 47 Prozent der Unternehmen in Deutschland nutzen soziale Medien. Begegnungen im Nebel weiterlesen

Die erste ernsthafte Unterhaltung

Liebe auf den ersten Blick ist ein wunderbares Gefühl. Ein Wimpernschlag und die Welt steht Kopf. Grenzenlosigkeit, Überschwang und Leichtsinn fließen zeitgleich durch die Venen. Kein Wunder, dass das Herz viel schneller schlägt. Dann, häufig unmerkbar, wie eine Schlingpflanze, die in die Ritzen des glücklichen Schwebezustandes klettert, streut der Alltag eine grimmige Saat: den Zweifel. Der Argwohn, ein Dieb, der jegliche Vernunft zu rauben vermag, schleicht nicht immer. Manchmal drängt er sich schon bei der allerersten Unterhaltung auf. Die erste ernsthafte Unterhaltung weiterlesen

Massen: Bewegung

Vor langer, langer Zeit, als „i“ einfach nur ein Buchstabe war und kein Lebensgefühl, gab es Unternehmen, die ihre eigenen Ideen in Produkte umgesetzt haben. Mit diesen, ihrer Meinung nach, findigen Produkten, versuchten sie möglichst viele Menschen glücklich zu machen. Wer oder was diese glückliche Menge ausmachte, spielte keine allzu große Rolle. Die einzelnen Teilchen der Masse waren in aller Welt verstreut und einander fern. Wenn die Menschen über ein Produkt sprachen, dann taten sie das in kleinen Kreisen. Massen: Bewegung weiterlesen

Akte X

Zarte Sonnenstrahlen erwärmen die wintermüde Haut und Cafés verwandeln triste Trottoirs in eine Mittelmeer-Kulisse. Der Frühling ist angekommen. Eine neue Jahreszeit bricht also an und immer noch keine Antwort. Das hält doch keine Beziehung aus. Sie einfach zu beenden ist unmöglich, denn eine Begegnung steht noch aus. Der heilende Schlussstrich kann erst in ein paar Monaten gezogen werden. Aber wie konnte es überhaupt soweit kommen? Akte X weiterlesen

Ignoranz ist ein einschneidiges Schwert

Tom und Jerry. Montagues und Capulets. Vampir und Kruzifix. Feindschaften wie diese entstehen selten über Nacht. Ihrer Geburt geht ein langwieriger Prozess voraus, der Hartnäckiges zur Welt bringt: eine selektive Wahrnehmung, die alles mit dem Feindbild Verbundene verzerrt, und sich nicht so leicht korrigieren lässt. Um so erstaunlicher ist es, dass Unternehmen immer wieder vergessen, dass sie selbst zum Feindbild werden können. Ignoranz ist ein einschneidiges Schwert weiterlesen

Ausflug: Tom Fishburne

Marketing ist vielfältig, kaum kontrollierbar und wird häufig missverstanden. Marketing ist wie Humor: Es lässt sich immer und mit jedem darüber streiten. Der Unterschied zwischen den beiden ist nahezu philosophisch. Während man nachweisen kann, dass in Deutschland Marketing betrieben wird, gibt es Stimmen, die die Existenz des deutschen Humors leugnen. Zum Beispiel die Briten. Wir lieben ihren Humor und im Gegenzug dafür behaupten die, wir hätten keinen. Es mag an unserer komplizierten Sprache liegen. Ausflug: Tom Fishburne weiterlesen

Die Anderen

Licht, das von der Hose, die man gerade anprobiert, ablenkt, weil man im Spiegel einen äußerst blassen Zombie erblickt hat. Schnaufende Verkäufer, die von Blasen an ihren Füßen erzählen. Dreckige Böden, die vermuten lassen, PETA rette jetzt auch Wollmäuse. Hässliche Regale. Falsche Münzen. Unfreundliche Preise. Viele Gründe können an einem altmodischen Point of Sale zum Abbruch des beabsichtigten Kaufes führen. (Altmodische Verkaufsorte sind solche, die weder eine mobile noch stationäre Internetverbindung verlangen, sondern nur, dass ein Mensch physisch anwesend ist.) Die Anderen weiterlesen

Freundlichkeit ist geil. Habgier ist für Blöde.

Für den englischen Begriff „Random Acts of Kindness“ fällt einem spontan keine gelungene Übersetzung ein.  Das macht stutzig, bietet die deutsche Sprache doch wesentlich mehr Ausdrucksmöglichkeiten, als die zulässigen einhundertvierzig Zeichen einer Twittermeldung ahnen lassen. Vielleicht ist es die Kombination, die Schwierigkeiten bereitet? Sind wir hierzulande nicht fähig, einfach so, ohne einen Hintergedanken, freundlich zu sein? Möglicherweise verzichten wir auf esoterischen Firlefanz und brauchen keinen feststehenden Begriff für eine Selbstverständlichkeit? Und was hat das Ganze mit Marketing zu tun? Freundlichkeit ist geil. Habgier ist für Blöde. weiterlesen