Die Symptomindustrie

Ein Schuhgeschäft schließt. Eine Malbar eröffnet. Ein Buchladen schließt. Eine Malbar eröffnet. Ein Tante-Emma-Laden schließt. Eine Malbar eröffnet. Nachdem sie mithilfe von Datenkraken, deren digitale Kaufhäuser unwiderstehliche Angebote präsentieren, Buch- Schuh- und Tante-Emma-Läden ruiniert haben, erholen sich Onlinekonsument:innen immer häufiger in Kreativwerkstätten für Keramikbemalen von der Bildschirmzeit.

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Alltagsnotizen zu künstlichen Illusionen und natürlichen Realitäten

Der Wettstreit um die Vorherrschaft im Bereich künstliche Intelligenz erinnert an die Geschichten über Kolonialherren oder die Eheleute Macbeth. Um ans Ziel zu gelangen, intrigieren die Akteur:innen, stehlen und machen große Versprechen, die sie nicht einhalten werden. Beim Lügen scheren sie sich noch nicht einmal um passende Pinocchio-Zoom-Filter.

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Ein sinnvoller Schal

Es gibt Dinge im Leben, die man nicht vergisst. Allerlei Kleinigkeiten setzen sich in der Erinnerung fest. Wie Kletten, die an einem langen Schal aus Wolle hängen geblieben sind, reihen sie sich von Jahr zu Jahr aneinander.

Da ist zum Beispiel der blau-gelbe Buchumschlag, der „Die Kinder aus Bullerbü“ schützt. Die Ausgabe von 1957 steht immer noch in Ihrem Regal. Sie ist etwas abgenutzt, weil Sie das Buch mindestens sechs Mal gelesen haben. Ein sinnvoller Schal weiterlesen