Ausflug: Veebs – App für wertebasierte Einkaufserlebnisse

Die westliche Welt erlebt eine Ära des Überflusses an Waren und Informationen bei gleichzeitigem (objektivem oder subjektiv verursachtem) Zeitmangel. (Oh, ein lebensveränderndes Eichhörnchenvideo! Was würde wohl Gertrude Stein dazu sagen?) Der Einkauf stellt manch eine(n) vor facettenreiche Herausforderungen.

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(Un)Gerne per Du

Über einen sehr langen Zeitraum hinweg kam in unseren Breitengraden niemand auf die Idee, sein Gegenüber anders als mit „Du“ anzusprechen. Eines Tages dann suchten Fürsten und weitere Personenkreise, die auf dem hohen Ross saßen, mithilfe des Wörtchens „Ihr“ den sozialen Abstand zum gemeinen Volk auszubauen. Dieser Veränderungsprozess stieß (wie alle Vorschläge, Neues auszuprobieren) zunächst auf wenig Begeisterung. Schlussendlich gab das Volk nach.

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In der Nische

Wäre Harry Potter schon 1988 J.K. Rowlings Feder entsprungen, hätte ich ihn vermutlich um seine bescheidene Bleibe unter der Treppe beneidet. Denn mein Klappbett stand zwischen einem Stoffschrank und einem Tisch mit drei Stühlen, der wiederum an der Schlafcouch meiner Eltern klebte. Der Junge verfügte wenigstens über ein paar Quadratzentimeter Privatsphäre! Selbstverständlich hätte ich im nächsten Moment feststellen müssen, dass Harry mich in eine Erdkröte verwandelte. Schließlich lebten meine Eltern noch und die einzige Narbe in meinem Gesicht stammt nicht von Lord Voldemort, sondern dem Versuch, eine Rolle auf einer verrosteten Teppichklopfstange zu drehen.

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Produkte mit Moralvorstellungen

1983 stellt Apple in den USA Lisa vor, einen neuartigen PC mit einer graphischen Benutzeroberfläche sowie einer Maus. Nur einige gut betuchte Erstanwender:innen klicken sich für 10.000 US-Dollar durch. Motorola verkauft als erster Anbieter ein Mobiltelefon, das DynaTAC 8000x, zu einem Preis von 3.995 US-Dollar. Seine welterfahrenen Besitzer:innen geniessen es, eine halbe Stunde lang an der frischen Luft zu telefonieren; es folgt eine Ladezeit von zehn Stunden. Menschen wie du und ich schreiben Briefe auf Papier und gehen zur Post. Je nach Wohnort der Adressat:innen, dauert es Wochen, bis die Nachricht ankommt.

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Wie der Überfluss das Marketing veränderte

Was ist Marketing?


Marketing ist eine Geheimwissenschaft, die sich damit beschäftigt, wie man Leute dazu bringt, Dinge zu wollen, die sie nicht benötigen. Auf der Ewigenliste der zehn schlimmsten Übel der Menschheit rangiert Marketing auf dem zweiten Platz.


Die Top 3 der schlimmsten Übel der Menschheit:

1. Leadership
2. Marketing
3. Satan

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Neu: Jetzt ohne negative Stereotypen

Kennen Sie die britische Impfstoffforscherin Dame Sarah Gilbert als Barbiepuppe? Wussten Sie, dass es zwar ein Rosa-Ei von Ferrero gibt, dieses aber (Überraschung!) gar nicht Mädchen ansprechen soll? Und hätten Sie es für möglich gehalten? Menschen über 55 sitzen nicht den ganzen Tag über in beigefarbenen Hosen mit Bügelfalten auf ihrem Sofa und warten auf den Tod durch Kijimea-Reizdarm-Werbung.

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Marketinglektionen vom Ende der Welt

Manche behaupten, es sei das Ende der Welt. Andere finden, hier nähme alles seinen Anfang.

In der engen, gewundenen Straße, an deren Ende der Ozean mal tobt, mal so tut als könnte sich sein Wasser nie trüben, herrscht nach Einbruch der Dunkelheit Stille. Häuser aus altem Naturstein werfen im Mondlicht weiche Schatten.

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Hinweis: Der achtsame Umgang mit Worten könnte Veränderungen bewirken

Ich bin Kugeln und sogar vergifteten Pfeilen ausgewichen, doch letztendlich streckte mich die Klinge eines Vokals nieder.*

Sprache ist ein mächtiges Werkzeug. Sie schafft Illusionen und Verhältnisse. Unternehmen benutzen Worte gern als Köder und verwenden viel Zeit darauf, Algorithmen mit den richtigen Vokabeln zu füttern. Gelegentlich lassen sie uns bittere Sätze schlucken.

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Ausflug: MasterClass

In der fünften Klasse setzte mich eine smarte Lehrerin neben B. Sie wusste, er würde, anders als A., niemals lange oder gar kurze Gespräche mit mir führen. Dazu hatte B. keine Zeit. Unter unserer Holzbank versteckte er stets ein Stück Literatur, mit dem weder ein kinderloser König aus dem 14. Jahrhundert noch geometrische Figuren mit drei Symmetrieachsen konkurrieren konnten. B. tat für eine Weile das, was manche von uns sich ihr Leben lang nicht trauen: Er widersprach dem System und trug die Konsequenzen dafür. Möglicherweise verpasste er aber gleichzeitig die Chance darauf, seinen Horizont zu erweitern.

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Wenn Menschen das Menschsein wiederentdecken

Mit wachen Sinnen. Fähig, sich in andere hineinzuversetzen. Voller Zuversicht. Gegen jegliche Erschütterungen gefeit. Andere geschickt auf die eigene Seite ziehend. Verlässlich. Günstige Fügungen des Schicksals willkommen heißend. So begegnen ambitionierte Fachkräfte den Herausforderungen unserer Zeit. Bei Nachholbedarf empfiehlt der Harvard Business Review wärmstens seine Buchreihe zum Thema: Wie wir es schaffen, uns in unserer Arbeitsumgebung menschlich zu verhalten.

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