Keksdosen als Symbol für gehaltvolle Ideen imContent Marketing

Gehaltvolle Ideen erhalten die Freundschaft

Wenn man etwas Altes nimmt und der Sache einen neuen Namen gibt, dann ist das nicht per se weltbewegend. Fangen aber alle an über diese Sache zu reden, wird ganz schnell ein Trend daraus. Wie ein mutierter Virus sickert dieser Trend fortan in jede Lücke und kaum einer kann sich ihm entziehen.

Content Marketing ist so ein Phänomen. Ein Thema, das sich zunächst sehr gut dafür eignet, die Welt mit unnötigen Anglizismen zu überrumpeln. Der Überfall gelingt, weil es in Deutschland schlicht zu viele Experten gibt, die lieber fachsimpeln, als Klartext zu sprechen. Diese Taktik leuchtet ein. Würde man etwas verständlich ausdrücken, wären alle in der Lage es nachzuvollziehen. Statt teure Beratungsstunden zu zahlen, kämen Marketingverantwortliche möglicherweise schon viel früher auf die abwegige Idee, sich auf den Kundendialog zu konzentrieren. Der Überfall glückt aber auch, weil Fachleute manche Worte nur wegen ihres schönen Klangs benutzen – als seien sie Alice im Wunderland.

„Alice had no idea what latitude was or longitude, but thought they were nice and grand words to say.“

(L. Carroll)

Aber dafür kann Content Marketing natürlich nichts. Content Marketing ist nur etwas Altes, dem man einen neuen Namen gegeben hat. Etwas, das den gesellschaftlichen Wandel nutzt, um wieder ins Gespräch zu kommen und zu diesem Zweck mit vielen neuen Funktionen ausgestattet wurde.

 

Content Marketing stellt sich vor

Content heißt Inhalt und kann beliebig viele Formen annehmen: Bild, Video, Anleitung, Interview, Podcast, Umfrage, Whitepaper, Gewinnspiel, Produktbeschreibung, Veranstaltung, Text oder Unterhaltung. Content Marketing fasst die systematische Nutzung dieser Inhalte zusammen. Ziele: Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen, Marke stärken. Kein schneller Anreiz, kein direkter Absatz, sondern eine langfristige Verpflichtung.

Inhalte gab es schon früher. Content Marketing ist zu einem Trend mit neuem Namen geworden, weil die technologische Entwicklung unsere Verhaltensmuster verändert hat. Wir leben im Zeitalter der Informationsüberflutung und Mitsprache. Menschen haben viel Auswahl, wenig Zeit und noch weniger Geduld gegenüber Unternehmen, die unerwünscht in ihre berufliche oder private Sphäre eindringen. Kunden hören denen zu, die ihnen relevante Informationen zur Verfügung stellen. Sie gehen mit denen eine Verbindung ein, die interessante Themen besprechen. Sie schätzen Unternehmen, die es verstehen, Diskussionen mit Gleichgesinnten zu fördern oder jene, die sie zum Lachen bringen.

 

Missverstandene Dimension

Vermeintliche Experten erwecken häufig den Eindruck, Content Marketing fände ausschließlich online statt. Doch diese Sichtweise ist sehr beschränkt. Denn der Mensch unterhält sich auch heute noch in der Offline-Welt. Er geht in einen Laden und lauscht den Tipps einer Fachkraft. Er besucht Veranstaltungen, liest Themenmagazine und führt angeregte Diskussionen. All das ohne Internet-Zugang.

 

Drei beliebte Fehler, aus denen man lernen kann

  • Ein Unternehmen setzt Inhalte mit Online-Medien gleich. Diese Inhalte haben ausschließlich den Zweck, Suchmaschinen zu gefallen.
  • Ein Unternehmen schickt Inhalte in die Welt und lässt sie dort alleine. Kundenfeedback bleibt ungehört und unbeantwortet.
  • Ein Unternehmen nutzt alle Kommunikationskanäle und füllt jeden davon mit leeren Hülsen.

 

Beispiele und Tipps

Content-Marketing.com ist deutschsprachig und liefert regelmäßig Beispiele zum Thema. Das Content Marketing Institute ist englischsprachig, hält praktische Tipps bereit, Fallbeispiele und sogar Checklisten.

 

Content Marketing ist kein Selbstläufer. Leeres Geschwätz interessiert längst niemanden mehr. Inhalte bedürfen eben einer nahrhaften Substanz. Das Ganze muss aber gar nicht kompliziert sein, wie eine simple und gehaltvolle Idee von Kit Kat und Oreo beweist. Also, guten Appetit!

7 Gedanken zu „Gehaltvolle Ideen erhalten die Freundschaft“

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