Reparable Schön­heits­feh­ler

Während weltweit viele Schüler einmal wieder das Versagen der Politik beim Klimawandel anmahnten, widmeten sich in Düsseldorf vom 29. März 2019 an manche Erwachsene einem Thema, das unsere Spezies schon weitaus länger beschäftigt. Es hat Bände von Gedichten inspiriert und die Zukunftsaussichten von Schneewittchen bis Marilyn Monroe deutlich beeinflusst: die Schönheit. Reparable Schön­heits­feh­ler weiterlesen

Video hat bisher niemanden ins Grab gebracht

Es heißt, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichere gleichgewichtige Vielfalt und stehe für ein breites Programmangebot. In den Momenten, in denen bei hr1 (dem ersten Programm des Hessischen Rundfunks) einmal wieder „It’s Raining Men“ von den Weather Girls ertönt, meint man jedoch – diesen Grundsatz erinnernd – ein Lachen zu vernehmen. Es klingt als käme es direkt aus der Hölle, denn das tut es. Video hat bisher niemanden ins Grab gebracht weiterlesen

Marketing 4.0: Wir sind alle nur Menschen

Vorsicht: Dieser Artikel ist recht lang. Nehmen Sie sich einen Tee oder Kaffee und zehn Minuten Zeit.

Der 86-jährige Philip Kotler ist des Marketings immer noch nicht müde – obwohl Abertausende von Fachleuten seine Ratschläge gleich nach der Uni und kurz vor der ersten entscheidenden PowerPoint-Schlacht im Unternehmen zu vergessen suchen. (Offensichtlich weiß er nichts davon.) Ende 2017 veröffentlichte der ewige Professor (zusammen mit zwei Kollegen) einen weiteren Versuch, darauf aufmerksam zu machen, was Marketing eigentlich kann, wenn man es lässt. Der deutsche Titel lautet „Marketing 4.0: Der Leitfaden für das Marketing der Zukunft“. Marketing 4.0: Wir sind alle nur Menschen weiterlesen

Zwischen Authentizität und Political Correctness

Wieso verkaufen Burger-Restaurants vegane Versionen ihrer fleischlastigen Ware? Weil sie ohne dieses Angebot Umsatzeinbußen in Kauf nehmen müssten. Und zwar immer dann, wenn die Zielgruppe „Begleiter eines Fleischessers“ zur entsprechend aufgestellten Konkurrenz drängte. Nachvollziehbar, nicht wahr? Weniger verständlich erscheint der Wunsch derer, die tierische Produkte gänzlich ablehnen, etwas zu essen, das dem Geschmack nach so tut als sei es einmal ein Tier gewesen. Zwischen Authentizität und Political Correctness weiterlesen

Eine haarige Angelegenheit

Ein Drogeriemarkt ist nichts für schwache Nerven. Frauen, die einem „Bad Hair Day“ zum Opfer gefallen sind, seien besonders gewarnt. Sie sollten diesen Ort auf keinen Fall betreten. Toilettenpapier kann man schließlich durch Taschentücher oder alte Zeitungen ersetzen. Martini und Wodka funktionieren auch prima als Nagellackentferner. Nichts aber ist so schlimm wie das Haarpflege-Regal an einem Tag, an dem eine Frau morgens vor dem Spiegel steht und sich wünscht, im nächsten Leben als Sigourney Weaver in „Alien 3“ wiedergeboren zu werden. Eine haarige Angelegenheit weiterlesen

Alterungsprozesse

Produkte sind nicht für die Ewigkeit gedacht. Verbrauchsgüter sind per Definition flüchtiger Natur und Gebrauchsgüter sollen den Kunden auch nur eine Weile lang begleiten. Eine Reihe unterschiedlicher Faktoren bestimmt wie lange die Freude an einem Gebrauchsgut währt. Diese Faktoren können natürlicher Art sein, wie menschliches Versagen im Umgang mit dem Erworbenen, häufige Regenfälle oder Elefantenherden. Sie kommen aber auch ganz und gar unnatürlich daher. Alterungsprozesse weiterlesen