BASF wendete 2012 7,6 Milliarden Euro für Marketing und Vertrieb auf – also 11 Prozent der operativen Kosten. Samsung investierte 2013 mehr als 14 Milliarden Dollar in verschiedene Marketingaktivitäten. Ryanair wird 2014 das Marketingbudget verdreifachen und 35 Millionen Euro für Werbung, Website-Optimierung und andere Kommunikationsinstrumente ausgeben. Während, laut Philip Kotler, im Maschinen- und Anlagenbau die Aufwendungen für Marketing Geld kann man nie genug haben weiterlesen
Ausflug: DriveNow
1928, als das Unternehmen BMW in den Automobilbau einstieg, waren Autos kostspielig. Die wenigen, die sie fuhren, galten in Augen vieler, die es nicht taten, als exzentrisch. Seitdem veränderte sich Jahrzehnt für Jahrzehnt die wirtschaftliche Lage der Nation und mit ihr die Rolle des Automobils in der Gesellschaft. Aber ob unerschwinglicher Traum, notwendiges Übel, Spielzeug oder Statussymbol – die Grundfunktion des einstigen Wunderwerks auf vier Rädern blieb immer gleich. Ausflug: DriveNow weiterlesen
Das Vermächtnis des unbeugsamen Italieners
Ich hätte nicht gedacht, dass mir so etwas passiert. Aber wer niemals nie sagt, der weiß, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem das Unwahrscheinliche eintritt. Um einem ins Gedächtnis zu rufen, dass nichts unmöglich ist und alles wahrscheinlich. Ich bin ein wenig traurig. Denn das erste Mal in meinem Leben vermisse eine Marke. Das Verschwinden der YES-Törtchen aus den Regalen fiel mir noch nicht einmal auf. Der Tod von Kodak-Filmen – nicht der Rede wert. Das Vermächtnis des unbeugsamen Italieners weiterlesen
Kein Frühstück bei Amazon
„Ich bin jemand, den es immer wieder zu den Orten hinzieht, wo er früher gewohnt hat, zu den Häusern und ihrer Umgebung. So steht in der Upper Eastside das Haus aus rotbraunem Sandstein mit meiner allerersten New Yorker Wohnung während der ersten Kriegsjahre. Sie bestand aus nichts weiter als einem Zimmer, vollgestopft mit Möbeln vom Dachboden, darunter ein Sofa und Polstersessel, bezogen mit einem kratzigen roten Samt, der an heiße Tage in der Eisenbahn erinnert.“ Kein Frühstück bei Amazon weiterlesen
Heitere Aussichten
Die Besetzung einer neuen Stelle ist ein komplexer, langwieriger und teurer Prozess. Was manchmal zwischen all diesen anstrengenden Adjektiven verloren geht: die Ergebnisse dieses Prozesses entscheiden über die Zukunft – zum einen die des potenziellen Mitarbeiters, zum anderen die des Unternehmens.
Aber haben Sie sich in letzter Zeit mal eine Stellenanzeige angeschaut? Dieser häufig erste Kontakt mit einem Unternehmen vermag – nicht selten unangenehm – zu überraschen. Heitere Aussichten weiterlesen
Ausflug: JOBLINGE
Stellen Sie sich vor, Sie sind jung und wissen nicht weiter. Bevor es richtig losgehen konnte, ist Ihr Leben aus den Fugen geraten. Um Sie herum: eine Welt der Gegensätze. Auf der einen Seite Stillstand, Langeweile, Ratlosigkeit – auf der anderen lauter motivierte Menschen, die Richtung Zukunft an Ihnen vorbei ziehen. Was tun?
Der Fortschritt verwandelt uns alle in eine Wissensgesellschaft, in der die Anforderungen an jeden einzelnen steigen und die Chancen für Geringqualifizierte sinken. Ausflug: JOBLINGE weiterlesen
Ich, ich, ich
Die Großfamilie verkommt zum Fremdwort. Der alleine lebende Mensch dominiert düstere Zukunftsvisionen. Wo führt das alles hin? Wird diese gesellschaftliche Entkopplung womöglich unser kollektives Gedächtnis auslöschen? Solche Fragen beherbergen reichlich Forschungsstoff für kommende Generationen.
Heute drängt sich in diesem Zusammenhang eine themenverwandte, nicht wissenschaftliche Beobachtung auf: Der Einzelne stellt sich selbst zunehmend in den Mittelpunkt. Ich, ich, ich weiterlesen
Wohltätigkeit zur Weihnachtszeit
Bereits im September gab es im Supermarkt erste unmissverständliche Anzeichen dafür, dass es auch dieses Jahr wieder kommen wird. Das Fest der kulinarischen Exzesse und aberwitzigen Geschenkideen steht also erwartungsgemäß vor der Tür. Während es höflich noch eine Weile draußen wartet, fliegen außergewöhnlich viele Briefe durch die Briefkastenschlitze der Republik. Einige sind von Verwandten, die sich plötzlich an die Existenz möglicher Erblasser erinnern. Wohltätigkeit zur Weihnachtszeit weiterlesen
Bilder ohne Worte
In der achten Klasse zeigte uns eine amerikanische Referendarin ein Foto, das sie aus einer Tageszeitung ausgeschnitten hatte. Zu sehen war ein Jugendlicher in schmutziger Kleidung und mit gesenktem Blick, umstellt von zwei Polizisten.
Die Referendarin fragte: „Was meint Ihr, was passiert hier gerade?“
„Der Junge ist irgendwo eingebrochen und wird festgenommen.“ Bilder ohne Worte weiterlesen
Die Kunst und der tägliche Zwiespalt
Das gängige Klischee eines bildenden Künstlers wird in Filmen häufig wie folgt dargestellt: Ein junger Mensch brennt für die Kunst und schließt sich in einem herunter gekommenen Atelier ein. Dort lässt er seinem kreativen Fluss freien Lauf, bis ihn eine Schaffenskrise erfasst. Genau dann trifft er auf eine zauberhafte Muse und widmet sich erneut der Kunstproduktion zu. Per Zufall entdeckt ein Galerist dieses außerordentliche Talent. Menschen strömen in die Ausstellung und ein wohlhabender Sammler entschließt sich, seiner Sammelwut freien Lauf zu lassen. Die Kunst und der tägliche Zwiespalt weiterlesen